Einsatz von bedarfsgerechter Straßen- und Wegebeleuchtung
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ritsche,
die Ratsfraktion DIE LINKE/Wülfrather Liste bittet folgenden Antrag zum Tagesordnungspunkt 7 (Haushaltsberatungen 1205 – Straßenbeleuchtung) der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Digitalisierung am 28.02.2023 zu nehmen.
Beschlussvorschlag:
- Die Stadt Wülfrath prüft, welche LED-Straßenlaternen mit speziellen Sensoren ausgestattet werden können, die das Prinzip der adaptiven Beleuchtung umsetzen.
- Die Fuß- und Radwege der Stadtteile Rohdenhaus und Düssel in Richtung Stadtzentrum sollen mit adaptiv gesteuerter Solarbeleuchtung (Bedarfs gesteuert) ausgestattet werden. Für diese investive Maßnahme werden im Haushalt 60.000 € veranschlagt.
Begründung:
Zu 1: Die adaptive Beleuchtung ist an Strecken sinnvoll, auf denen kein regelmäßiger Verkehrsfluss stattfindet und das künstliche Licht bei Nicht-Nutzung der Strecke auf ein minimales Niveau reduziert werden kann. Dabei sparen die intelligenten Straßenlaternen nicht nur Kosten ein, sondern reduzieren auch Lichtemissionen, die für nachtaktive Tierarten wie Insekten schädlich sind.
Zu 2: Die Fuß- und Radewegeverbindungen zwischen dem Stadtteil Düssel in Richtung Stadt sowie des Stadtteils Rohdenhaus Richtung Innenstadt sind wichtige Anbindungen, die nicht nur zur Freizeitgestaltung genutzt werden. Diese Fuß- und Radwege dienen z.B. auch als Schulweg für Schüler*innen aus den Stadtteilen.
Aus diesem Grund ist es wichtig und dringend notwendig, auf diesen Fuß- und Radwegen für eine Beleuchtung zu sorgen, da Beleuchtung ein wichtiger Faktor für die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden ist.
Da der Installationsaufwand von Solarstraßenlampen geringer ist als bei herkömmlichen Straßenlampen, halten wir diese für besonders geeignet. Eine adaptive Beleuchtung trägt dazu bei, diese Wege zu komfortabel nutzbaren und alltagstauglichen Fuß- und Radwegverbindungen zu entwickeln. Die spezielle Beleuchtung sorgt zudem dafür, dass jeweils nur die Streckenabschnitte hell ausgeleuchtet werden, auf denen sich Radfahrer oder Fußgänger bewegen. So werden sowohl Belange der Sicherheit als auch des Naturschutzes berücksichtigt, denn durch die Sensoren „wandert“ der Lichtkegel über den Streckenverlauf mit dem/der Nutzer*in mit und wird danach wieder heruntergeregelt.
Bedenkt man, dass Wülfrath sich als Ziel gesetzt hat („Mobilitätskonzept“) den Fuß- und Radverkehrsanteil maßgeblich zu erhöhen, verlangt dies eine Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, auf der sich alle Menschen sicher fühlen. Hierzu zählt auch eine gute Beleuchtung bestehender Anbindungen.