Wenn es doch so einfach wär'
Die Bundesagentur für Arbeit teilt mit, dass im Kreis Mettmann bis März 2021 insgesamt 1.742 Berufsausbildungsstellen gemeldet wurden. Dem gegenüber stünden 1.973 Bewerber:innen, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Aktuell sind noch 1.204 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig seien 1.118 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen rein rechnerisch auf jede/jeden unversorgten Bewerber bzw. Bewerberin 0,9 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Anzahl von Bewerber:innen um 13,8 Prozent oder in absoluten Zahlen ausgedrückt, um 316 Jugendliche gesunken. Im gleichen Zeitraum ist übrigens auch die Zahl der Ausbildungsstellen um 6,8 Prozent bzw. 128 Stellen zurückgegangen.
Nicht erwähnt wird in diesem Zusammenhang, dass es immer noch unversorgte junge Menschen aus den Vorjahren gibt. Und tatsächlich ist nicht jeder Ausbildungsplatz für jeden Menschen geeignet. Es muss also auch passen: Für die Bewerbenden und für die Arbeitgeber:innen! Ob handwerkliches Geschick, mathematische Kenntnisse, Einfühlungsvermögen, körperliche Fitness, Sprachkenntnisse – zahlreiche Faktoren spielen bei der Berufswahl eine Rolle. Nur mit Zahlen zu jonglieren verfälscht folglich das Bild und macht nicht ansatzweise den Fehler im System deutlich.
Gemeinsam für Atomwaffenverbot
Am 6. August 1945 kam es zum ersten Einsatz einer Atomwaffe in einem Krieg: Die USA zerstörten Hiroshima. Drei Tage später folgte der zweite und bislang letzte Einsatz in Nagasaki. Der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki haben gezeigt, welche Vernichtungskraft von derartigen Waffen ausgeht. Folglich sind wir alle in der Pflicht, uns für die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung einzusetzen. Die Stadt Hannover übernimmt zum Beispiel durch regelmäßige Konferenzen im Rahmen der 'Mayors for Peace' Verantwortung. Die Mehrheit der Bundesbürger:innen – und da machen Wülfrather:innen keine Ausnahme – sprechen sich regelmäßig für Frieden aus. Vor diesem Hintergrund sollten alle politischen Ebenen (Bund, Land und Kommunen) ihre Verantwortung wahrnehmen. Der Schwur von Buchenwald, 'Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg', ruft uns immer noch zur Verantwortung.
Die Organisation 'Mayors for Peace' wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister:innen für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger:innen verantwortlich sind, versucht die Organisation 'Mayors for Peace' durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.
Inzwischen gehören dem Netzwerk über 8000 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an. In Deutschland sind über 700 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Wülfrath zählt leider noch nicht dazu. Aber das könnte man ja ändern!
Augepasst und zugehört
In der BUNDnessel am Montag, 9. August, 20.04 Uhr im Bürgerfunk von Radio Neandertal (UKW 97,6) äußern sich die Bundestagskandidatinnen des Bundestagswahlkreises Mettmann Nord zu den Anforderungen an den Klimaschutz, an den Umweltschutz und an den Naturschutz in der kommenden Legislaturperiode des Bundestags. Zu hören sind MdB Kerstin Griese (SPD), Frau Jessica Denne Weiß (FDP), Frau Jessica Malisch (AFD), Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen) und Birgit Onori (Linke). MdB Peter Beyer (CDU) hat die Führung des Interviews zu dieser Sendung abgesagt. Die Kreisgruppe Mettmann des BUND macht darauf aufmerksam, dass auch Informationen zum Eintreten gegen die Lichtverschmutzung, zum Ökobonus als Unterstützung für ärmere Haushalte und zu den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft zu hören sind. Der Verbrauchertipp zeigt zudem Wege auf, wie jede und jeder durch eigenes Verhalten CO2 einsparen kann.
Jetzt Luftfilter in jeden Klassenraum!
Kanzlerin Merkel fordert mobile Luftfilter in den Klassenräumen. Bayerns Ministerpräsident Söder will sie einsetzen und auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil plädiert für den Einsatz der Geräte. Entgegen der Annahme, Lüften allein sei im Abwehrkampf gegen die Corona-Aerosole ausreichend, setzt sich bundesweit endlich die Erkenntnis durch, dass angesichts der weitaus gefährlicheren Delta-Variante, Luftfiltergeräte durchaus zu einem erhöhten Gesundheitsschutz beitragen können. Auch die Tatsache, dass die Schüler:innen ohne Impfschutz ins neue Schuljahr starten müssen, spielt bei diesen „Gedankenblitzen“ führender Politiker:innen sicher eine Rolle.
Das Land NRW und die Kommunen dürfen nun keine Zeit verlieren und müssen in den Sommerferien ihre Hausaufgaben machen. Die Ferienzeit muss auch in unserem Bundesland genutzt werden, um die Klassenzimmer mit mobilen Luftfiltern auszurüsten.