Neanderland BIENNALE startete in Wülfrath
Zur Eröffnung der neanderland BIENNALE, die in diesem Jahr unter dem Motto „Neue Ufer“ steht, verwandelte sich der Wülfrather Marktplatz in eine festlich gedeckte Tafel. Essen und Getränke mussten die Zuschauer mitbringen. Was wir in Anbetracht dieser schönen Idee und des tollen Programms gerne getan haben. Statt Ausschussvorlagen zu studieren, hat die Ratsfraktion DIE LINKE diese Gelegenheit ergriffen und unter anderem den Klängen der Sängerin Petra Speh-Morgner gelauscht. Gute Laune kam nicht nur bei der Darbietung der Jugendgruppe Chilis vom Theater Minestrone auf. Für Spaß und Unterhaltung sorgte auch der Jongleur Herr Jeminé, der ebenfalls von Tisch zu Tisch zog.
Fazit: An dieser Tafel haben wir gerne gesessen.
Und für alle, die aus dem einen oder anderen Grund, nicht an einem der Tische Platz nehmen konnten, bietet die BIENNALE im Kreis Mettmann noch viele Gelegenheiten, sich an dem Kulturprogramm zu erfreuen.
Was tun, wenn Unternehmen Gewerkschaften blockieren
Behinderung von Betriebsratswahlen oder fortlaufende Missachtung der Rechte von Betriebsräten durch Unternehmen machen in der Presse immer wieder die Runde. Die Macht der Einflussnahme beginnt aber auch still und leise – fast unbemerkt von Konsumenten und somit auch von deren Interessen. So wie im Fall Real. Hier werden seit einiger Zeit Mitarbeiter des „Kötter Personal Service“ beschäftigt, um im aktuellen Arbeitskampf – der fast unbemerkt von der Öffentlichkeit tobt – den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Dies ist zwar legitim, aber wollen wir Verbraucher tatsächlich, dass so die Durchsetzung berechtigter Forderungen der Gewerkschaften massiv erschwert werden?
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Kita-Gebühren – eine Frage des Standorts
Kitas und OGATAs leisten als frühkindliche Bildungsstätten und Sozialisationsinstanzen einen wichtigen Beitrag zur kindgerechten Erziehung und Förderung. Hier lernen Kinder nicht nur miteinander und voneinander, sondern erhalten abhängig von Alter und Entwicklungsstand entsprechende Angebote zum gemeinsamen frühkindlichen Lernen. Für Eltern sind Kitas und OGATAs zudem mit Blick auf die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig. Gerade alleinerziehende Elternteile sind auf die Betreuung ihrer Kinder angewiesen. Insofern ist es wichtig genügend Betreuungsangebote vorzuhalten und diese gebührenfrei anzubieten. Frühkindliche Bildung muss gleichberechtigt allen Kindern zu Verfügung stehen, denn so werden die Grundlagen für gleichberechtigte Teilhabe gelegt. Jedes Kind hat das Recht – und muss auch die Möglichkeit haben – eine solche Einrichtung zu besuchen. Dies darf nicht an den Kosten scheitern. Aber wichtig ist auch die Aufrechterhaltung sozialer Strukturen. Doch für die Wahl eines Betreuungsplatzes ist zunehmend die Höhe der Gebühren ausschlaggebend und diese sind je nach Stadt sehr unterschiedlich.
Für bezahlbare Mieten und sozialen Wohnungsbau
Aufgabe des sozialen Wohnungsbaus ist es, Menschen, die ihren Wohnungsbedarf nicht auf dem freien Wohnungsmarkt decken können, mit angemessenen Wohnungen zu versorgen. DIE LINKE sieht hier den Staat in der Pflicht. Ein Sozialstaat muss die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür schaffen, dass am tatsächlichen Bedarf gemessen ausreichend Sozialwohnungen zur Verfügung gestellt werden.
Auch in Wülfrath erleben wir, dass seit vielen Jahren dieses Segment sträflich vernachlässigt wird. Insofern bedauert die Wülfrather Ratsfraktion, dass mal wieder am Bedarf vorbei geplant wird. So sollen auf dem Gelände des Sportplatzes Wülfrath-Düssel 25 Wohneinheiten entstehen. Doch lediglich ein Miethaus mit ca. 6 Wohneinheiten findet in der Planung Berücksichtigung. DIE LINKE bedauert diese Entwicklung und meint: Wer heute weitsichtig plant, der integriert in Bebauungsplänen sozial geförderte Wohnungen, sorgt für eine generationenübergreifende Nachbarschaft und baut ökologisch und nachhaltig. Denn nur so kann Stadtplanung gelingen und tatsächlich eine familienfreundliche und gesunde soziale Struktur geschaffen werden.