Armutsquote erreicht traurigen Höchststand

armut inflationLaut Paritätischem Armutsbericht 2022 hat die Armut in Deutschland mit einer Armutsquote von 16,6 Prozent im zweiten Pandemie-Jahr (2021) einen traurigen Höchststand erreicht.

Demnach leben hierzulande aktuell 13,8 Millionen Menschen, die zu den Armen gerechnet werden - 600.000 mehr als vor der Pandemie. Der Paritätische Wohlfahrtsverband rechnet angesichts der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage und appelliert an die Bundesregierung. Diese müsse umgehend ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg bringen, das bei den fürsorgerischen Maßnahmen ansetzt. Grundsicherung, Wohngeld und BAföG seien bedarfsgerecht anzuheben und deutlich auszuweiten, um zielgerichtet und wirksam Hilfe für einkommensarme Haushalte zu gewährleisten.

In Anbetracht dessen, dass bereits viele Haushalte mit mittleren Einkommen nicht mehr wissen, wie sie ihr Leben bestreiten sollen, braucht es aus linker Sicht in der aktuellen Situation zudem Preisregulierungen. Während Länder wie die Schweiz, Frankreich und Italien reagieren und Preisvorgaben per Verordnung durchsetzen, steigen in Deutschland nicht nur die Strompreise munter weiter.

Energiekonzerne steigern ihre Gewinne ins Unendliche und das nicht erst seid des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Bereits vorher haben Esso & Co Gewinnsteigerungen von bis zu 187 Prozent verzeichnet. Diesem Treiben darf die Ampel-Regierung nicht tatenlos zusehen und muss umgehend eine Übergewinn-Besteuerung einführen.

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