Kinderrechte ernst nehmen
Jedes Jahr wird am 20. November der internationale Tag der Kinderrechte begangen. Auslöser hierfür ist der 20. November 1989. Denn an diesem Tag haben 191 Staaten der UNO dieses wichtige Übereinkommen – die Kinderrechtskonvention - unterschrieben.
Der Vertrag umfasst 54 Artikel. Unter anderem heißt es darin, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben und kein Kind benachteiligt werden darf. Kinder das Recht haben gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und keine Not zu leiden. Kinder das Recht haben zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Kinder das Recht zu spielen haben, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein. Und Kinder das Recht haben, bei allen Fragen, die sie betreffen, sich zu informieren, mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken.
Es ist gut, dass diese Rechte verbrieft wurden, doch bis alle diese Kinderrechte wirklich gelebt werden, ist noch viel zu tun. Fangen wir in Wülfrath an: Hören wir Kindern zu, lassen wir sie teilhaben und lassen wir sie mitbestimmen!
Lernen braucht Zeit - zurück zu „G9“ ist der richtige Weg
Die Wülfrather LINKE freut sich, dass das Städtische Gymnasium zu „G9“ zurückkehrt. Denn Lernen braucht Zeit und jedes Kind, dem der G8-Streß genommen wird, gewinnt an Lebensqualität und an Zeit, sich in Ruhe zu entwickeln.
Allerdings wäre eine komplette Rückkehr zu „G9“ – und zwar für alle Schülerinnen und Schüler in NRW und darüber hinaus – wünschenswert. Die „Entweder oder Regelung“ macht es vor allem für Schüler und Schülerinnen, die den Wohnort und so die Schule wechseln müssen, schwer. Da zahlreiche Experten bereits auf die Probleme aufmerksam gemacht haben, die mit „G8“ einhergehen, ist dieser Zustand untragbar und die Entscheidung der Landesregierung nicht nachvollziehbar. Für hochbegabte Schülerinnen und Schüler gab es bereits vor Einführung von G8 die Möglichkeit eine Klasse zu überspringen. Dies kann also kein Grund sein, an G8 fest zu halten. Folglich wäre es wichtig gewesen, auf Landesebene die Rückkehr zu „G9“ für alle Gymnasien verpflichtend zu beschließen. Wer wirklich die Interessen von jungen Menschen wahrnehmen möchte, um allen Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen zu eröffnen, muss den Mut aufbringen, dass gegliederte Schulsystem zu überwinden und letztendlich eine Schule für alle etablieren.
Welttag für menschenwürdige Arbeit
Die internationale Gewerkschaftsbewegung hat den 7. Oktober zum Welttag für menschenwürdige Arbeit erklärt. Dieses Jahr findet der Tag, an dem auf das Menschenrecht auf „Gute Arbeit“ aufmerksam gemacht wird, zum zehnten Mal statt. Wieder werden überall auf der Welt Millionen Menschen mobil machen. Demonstrationen, Podiumsdiskussionen oder Protestbriefe an die Regierenden – jede Form des friedlichen Aufbegehrens wird genutzt, um sich Gehör zu verschaffen. In einer globalen Welt, braucht es „grenzenlose“ Solidarität. Denn nur wenn es unseren Nachbarn gut geht, kann es auch uns gut gehen. Daher unterstützt die Ratsfraktion DIE LINKE die Forderung des Internationalen Gewerkschaftsbundes für existenzsichernde Mindestlöhne, die einen menschenwürdigen Lebensstandard ermöglichen und fordert alle Arbeitgeber auf, Arbeitnehmerrechte uneingeschränkt zu achten und prekäre Beschäftigungsverhältnisse endlich „ad acta“ zu legen.
Wenn's sozial gerecht werden soll!
Es gibt viele gute Gründe DIE LINKE zu wählen. So war und ist es die Partei DIE LINKE, die seit 2005 konsequent für einen flächendeckenden Mindestlohn - von dem man leben kann - auf die Straße geht. Es ist DIE LINKE, die sich für kostenlose Bildung und Teilhabe stark macht. Es ist DIE LINKE, die machbare Konzepte für ein gerechtes Gesundheits- und Rentensystem vorgelegt hat. Und es ist DIE LINKE, die die Finanzkraft der Kommunen stärken will, da selbstverwaltete Kommunen das Fundament einer demokratischen und sozialen Gesellschaft sind.
Nun im Wahlkampf reden alle Parteien von sozialer Gerechtigkeit. Doch in den vergangenen Jahren haben CDU, SPD, FDP und die Grünen mit ihren Entscheidungen – ob als Regierungsparteien oder im Bundesrat – dazu beigetragen, dass die soziale Spaltung in unserem Land immer größer wurde. Immer mehr Erwerbstätige, Kinder und ältere Menschen bekommen dies bitter zu spüren.
Und nun kommt ein weiterer wichtiger Grund hinzu: DIE LINKE steht als einzige Partei für einen gerechten Welthandel.