Heraus zum 1. Mai – Mit Abstand und viel Solidarität

mai velbertDIE LINKE. Velbert hat am Tag der Arbeit zu einer Demonstration in die Innenstadt geladen. So wie es sich in Corona-Zeiten gehört: Unter strengen Auflagen und Einhaltung aller Sicherheitsregeln.

Stellvertretend für alle Mitglieder im Kreis folgten eine Handvoll Genoss*innen aus Erkrath, Velbert und Wülfrath dem Aufruf. „Bewaffnet“ mit Schutzmasken und Plakaten, bekundeten sie ihre Solidarität mit den Beschäftigten und Arbeitnehmer*innen. Birgit Onori, Bürgermeisterkandidatin der Velberter LINKEN, hat in einer kurzen, aber prägnanten Ansprache die Bedeutung des 1. Mai gerade in der aktuellen Situation hervorgehoben. So kritisierte sie, dass die Regierung für die Menschen, die gestern, heute und zukünftig das gesellschaftliche Leben Aufrecht halten, bisher nur wenig getan hat. Stattdessen wälzt der Bund die Kosten der Corona-Krise und der Wirtschaftskrise derzeit auf die Lohnabhängigen ab, die auf bis zu 40 Prozent ihres Einkommens verzichten sollen. In den Krankenhäusern und in der Pflege wird der Arbeitsschutz nicht eingehalten, der 8- Stunden-Tag ausgehebelt und der Einzelhandel soll auch am Sonntag die Türen öffnen. Für Birgit Onori ein Zustand, der nicht tragbar ist. In vielen Betrieben gibt es keine Möglichkeit Abstand einzuhalten und auch keinen Corona-Schutz. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Daher fordere die LINKE eine Vermögensabgabe zur Bewältigung der Krisenkosten, die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent, 500 Euro dauerhafte Lohnerhöhung für die Beschäftigten im Gesundheitssystem, in der Pflege und im Einzelhandel, mehr Personal im Krankenhaus, mehr Tests und mehr Schutzkleidung. Und vor allem keine Aushebelung der Sonntagsruhe, des Arbeitsschutzes und des 8-Stunden-Tages.

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