Einstieg zum Ausstieg aus dem Bargeldverkehr

schweinchenDer Arbeitskreis der Verbraucher im Kreis Mettmann hat auf den Artikel „Bürger dürfen übers Kleingeld abstimmen“ in der Süddeutschen Zeitung aufmerksam gemacht. Die EU-Kommission will den Eindruck erwecken, dass sie mit der Abstimmung die Meinung der EU-BürgerInnen einholen wolle. Tatsächlich lässt sich vermuten, dass diese Umfrage genutzt werden soll, um letztendlich das Münzgeld abzuschaffen und den bargeldlosen Zahlungsverkehr einzuläuten. Auch heute schon zahlen viele BürgerInnen bereits mit der Plastikkarte oder dem Smartphone und geben meist unbewusst ein Stück Anonymität ab. Nachdem sich bereits Wissenschaftler aus München für die Abschaffung des Bargeldes stark gemacht haben, hat auch der Wirtschaftsweise Peter Bofinger dafür gesorgt, dass die Diskussion ums Bargeld voll entbrannt ist. Mit der Abschaffung großer Scheine könnten die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen ausgetrocknet, Steuerhinterziehung und Geldwäsche besser verfolgt werden. So sein Argument. Was er verschweigt ist, dass Zentralbanken schon jetzt nach Wegen suchen, um die Sparer dazu zu bewegen, ihr Geld auszugeben. Mittel zum Zweck sind Negativzinsen. Und damit die Sparer diese nicht umgehen und ihr Geld „unters Kopfkissen“ legen, sollen sie zu ihrem „Glück“ - oder besser gesagt zum Glück der Banken – gezwungen werden, Geldgeschäfte nur noch bargeldlos zu tätigen.

Interessant in diesem Zusammenhang dürfte sein, dass auch der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber die Pläne der EU-Kommission kritisch hinterfragt.

Jetzt heißt es aufpassen und der Abschaffung des Bargeldes nicht Tür und Tor öffnen: Denn sollte „Geld“ nur in digitaler Form existieren, wird es für Banken ein leichtes Spiel Gebühren zu diktieren. Zudem wäre jede Finanztransaktion nachvollziehbar. Geldgeschenke an Kinder oder Enkel? Für den Staat wären diese zumindest keine Überraschung mehr und das Sparschweine hätte auch ausgedient. Also ruhig mal die Kreditkarte stecken lassen und das Smartphone statt zum Bezahlen, anderweitig einsetzen.

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